38 Jahre und kein bisschen leise

„Die Band“ sagte der Tschinski, „und sein Kind“ vervollständigte der Franz und griff damit einen Running Gag aus den alten „Cheech and Chong“ -Filmen auf. Und schon hatte die sechsköpfige Combo einen Namen: „Die Band und sein Kind“ oder kurz „DBUSK“.

Am Heiligen Abend 1985 hatten Pepe, Tschinski, Hanjo, Franz, Martin und Hubert beim „Metten-Supp’n-Essen“ den glorreichen Einfall: „Eine Band muss her“. Am besten wäre selber spielen, fanden die Obinger Jungs. Gesagt – getan, allerdings war Hanjo der einzige, der ein Instrument spielte. Deshalb wurden Instrumente beschafft und Hanjo fungierte als Musiklehrer. Anfang 1986 legte die Combo dann los und schrieb die ersten eigenen Stücke. Nach „intensiven“ Übens der „Songs“, die laut Insidern mit maximal zwei bis drei Akkorden dröhnten und auch mit extremen Lärm zu vergleichen waren,  ging es noch im selben Jahr zum ersten Mal auf die Bühne. Helmut Ried in Helm hatte dafür eigens ein Garagenfest angesetzt und die Aufregung war natürlich riesengroß. Der eine oder andere Song musste mehrmals begonnen werden, bis alle Bandmitglieder im gleichen Takt und im gleichen Song waren, berichten Ohrenzeugen. Für die Band und ihre Zuhörer war es auf jedem Fall ein riesen Spaß und ein Mega-Ereignis.

Angeturnt vom erfolgreichen Premierenauftritt feilten die Jungs anschließend fleißig an ihren musikalischen Möglichkeiten und erweiterten ihr Repertoire laufend. In den ersten 10 Jahren stand DBUSK mit durchwegs eigenen Songs auf den Bühnen der Region.

Im Laufe der letzten 20 Jahre wechselten immer wieder mal die Musiker und insgesamt bringt es DBUSK auf 16 Bandmitglieder in 38 Jahren. Nach und nach änderte sich auch das Konzept der Gruppe. DBUSK stellte sich neu auf und packte Coversongs mit ins Programm, die immer auf ganz eigene Weise interpretiert wurden. Nach dem Motto: „ROCK and more “ – hat sich die Band ihre ganz spezielle Note bis heute bewahrt. Für ihr Programm suchen sich die Musiker  bekannte Songs aus, die sie selbst gern hören. Zu den Favoriten zählen die Kracher aus der Feder von  AC/DC, Billy Idol, Blur, Die Toten  Hosen, David Bowie, Kings of Leon, Linkin Park, Snow Partol, Social Distortion, The Doors, The Foo Fighters, U2.

„Wir wollen Spaß beim Musikmachen haben und für die Zuhörer richtig Party machen“, lautet das Credo. Das bewährte Rezeptgeht ganz einfach: „Man nehme ein paar Klassiker der Rockgeschichte-, mische eine gehörige Portion aktueller Hits dazu, runde das Ganze mit Songs aus eigener Feder ab und garniere die Mischung mit reichlich Tanzbarkeit und Mitsingmöglichkeit. Das klappe immer, erzählen die Musiker. Doch neben den vielen Stimmungshöhepunkten gibt es auch bewegende und ebenso beeindruckende Erlebnisse. Wenn die Zuhörer während der Konzerte so lautstark mitsingen, dass sie selber nicht mehr singen brauchen, gab es schon öfters so starke emotionale Momente, in denen die Bandmitglieder Tränen in den Augen hatten. Solche unvergesslichen Augenblicke bereichern und motivieren immer wieder aufs Neue. Egal wie groß oder klein die Bühne auch ist – die DBUSK begeistert das Publikum mit jeder Menge Energie und ungebremster Spielfreude.  Trotz der vielen Veranstaltungen wie Dorffeste, Bierzelt-Rockpartys, Motorradtreffen, Open-Airs und diverser Festivals, lassen es sich die fünf  Musiker Klaus F. (Voc), Tom U. (Git./Voc), Gerhard M. (Git.), Stefan B. (Bass) und Klaus A. (Drums) nicht nehmen, auch auf kleineren Festen wie z.B. Geburtstagsfeiern zu spielen. Ans Aufhören denkt keiner, denn die Bandgemeinschaft ist super und alle haben Spaß an der Musik. Also freut euch auf die nächsten 38 Jahre „DBUSK Rock and more“.

Wir bedanken uns bei allen, die die letzten 38 Jahre dabei waren:
Pepe, Hanjo, Franz, Hubert, Martin, Susi, Anton, Sepp, Konrad, Eve, Carmen, Stuff

Text: Christl Auer